Der feuchte Mai lässt die Natur um uns fleißig sprießen. Entsprechend groß ist das Angebot an (Un)Kräutern, Samenständen im Garten und an Flussböschungen, entlang Spazierwegen, …
Je höher wir hinaufgehen, umso größer wird das Angebot an blühenden Pflanzen.
Also mit Achtsamkeit und Viehweide-schonend sammeln und dann die fast schon meditative Arbeit des Kranzens genießen.
Wer zwar Zeit zum Sammeln, aber nicht gleich zum Verarbeiten hat: Ein bis zwei Tage in feuchte Baumwolltücher gewickelt, lassen sich die Pflanzen gut bis zum Verarbeiten aufbewahren. Einzig der Waldschachtelhalm lässt sich besser ganz frisch binden.
Wollen wir uns einige Tage an den frischen und satten Farben freuen, besprühen wir den fertigen Kranz mehrmals täglich mit etwas Wasser. Hängen oder legen wir den Kranz vor Sonne und Feuchtigkeit geschützt auf, ist er wochenlang eine natürliche, hübsche Dekoration.
Kränze aus (Un)Kräutern, Wildpflanzen und grünen Samenständen
Die Technik des Kranzbindens:
… findest du gut beschrieben im folgenden Blogbeitrag von 2021:
Ein paar Beispiele für Kränze aus Wildpflanzen:
Welche Pflanzen eignen sich zum Binden von Kränzen?
- Grüne Samenstände zum Beispiel von Akelei, Mohn, Jungfer im Grünen, Klappertopf, Wilder Möhre, Hirtentäschel, …
- Knospen zum Bespiel von Rosen kurz vor dem Aufblühen, Bachnelken, Holunder, Wiesenlabkraut, Giersch, …
- Junge Blütenstände von allerlei Wiesen- und Gartenblumen: Margeriten, Sterndolden, Kriechendem Günsel, Quendel, Dost, verschiedenen Kleesorten (außer dem weißen – trocknet braun ein), Blauer Teufelskralle, Wiesenlabkraut, Echtem Labkraut, Vergissmeinnicht, Schafgarbe, …
- Zur grünen, manchmal auch rötlichen „Unterfütterung“ zum Beispiel: Brombeer- und Himbeertriebspitzen, Efeu, Schachtelhalmarten, Dost, Majoran, Oregano, verschieden Minzearten, Gänsefingerkraut, …
- Eine Vielfalt von Gräsern vor der Blüte.
- Die Zypressenwolfsmilch (Achtung: Hautreizender, giftiger Pflanzensaft) wird von Weidevieh, Reh und Hase nicht gefressen und ist ebenso wie die jungen Blüten des Frauenmantels ein sich farblich sehr harmonisch einfügender Bestandteil.
Unterlagen für Kränze und schnell Gewickeltes
Als Unterlagen für Kränze eignen sich im Handel erhältliche Metallringe. Gewellte können direkt „bewickelt“ werden, glatte müssen zuvor mit Floristenkreppband oder dünnem (am besten grünem) Papier umwickelt werden.
Strohkränze eignen sich auch, werden aber wuchtig und brauchen viel Material.
Aus biegsamen jungen und dünnen Ästen (Weide, Birke, Wassertriebe von Obstbäumen, …) oder „gewutzeltem“, nassem, dünnem Papier und mit Hilfe von ein wenig Draht kannst du selbst eine Unterlage herstellen.
Ganz einfach funktioniert das Herstellen von Kranzunterlagen vor allem für Tischkränze oder zarte Türkränze mit Hopfentrieben. Diese haften ohne weitere Hilfsmittel aneinander. Ähnlich verhält es sich mit dem Klettenlabkraut; dessen Stängel brechen aber häufig beim Biegen.
Dazu ein Beispiel aus einem Blogbeitrag von 2020:
Bindematerial
Üblicherweise verwendet man Metalldraht zum Umwickeln des Pflanzenmaterials. Für zarte Kränze in einer Stärke von 0,3 mm, für größere 0,35 mm. Grün und Messingfarben eignen sich gleichermaßen.
Für zarte Kränze können auch Baumwollgarne verwendet werden, für größere Bast oder Spagat, Jute- oder Hanfgarn.
Interesse an einem Workshop bei Kräutereva?
Möchtest du gern einen Kranz binden, aber lieber in Gesellschaft?
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Du würdest gern selbst einen Kranz binden, hättest aber gern meine Anleitung und Hilfe dabei?
Dann melde dich bei mir über das Kontaktformular. Gern organisiere ich einen kleinen Workshop bei mir zuhause mit etwa 4 Teilnehmer*Innen, sobald ich mindestens 4 Interessent*Innen habe.
Gerne gebe ich dir auch weitere Informationen und beantworte Fragen über das Kontaktformular.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Sammeln, Basteln und Ansehen des schönen Ergebnisses wünscht dir
Kräutereva
Wie immer gilt:
Die Autorin übernimmt keine Verantwortung und Haftung für Wirkung und Gelingen. Die Leser handeln auf eigene Gefahr.
Die exakte Bestimmung der gesammelten, gesunden Pflanzen hat absolute Priorität, ebenso muss der Sammelort sorgfältig ausgesucht werden.
Gesammelt wird naturschonend in kleinen Mengen je Sammelort und nur so viel wie verwendet werden wird.